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sagter Princ Dolgeruki, hievon ziembliche Impression hat; doch aber keine so grosse Estime machen möchte: wan Ihme die Schwährigkheit und Grossheit des Werckes, nit auch durch Jemanden vor augen gestellet wurde? der in Sachen genuegsambe Information possidiret; und bey dem Princen Dolgeruki, bereiths den Credit erworben, wie zum Exempel der Herr unterCantzler von Schönbeckh. Auffs

2. Der Ewigen Defensiv-Alliance wieder die Türcken und Tartaren, hat Pohlen eine grosse Adventage, dass Moskau hiebey beharren will, obschon eine ungleicheit mitunterlauffet: da nembl. der Czar zu wasser und Land, Seyn Versprechen allezeit halten kan und muess; Pohlen aber zu Carlowitz, mit denen Türken und Tartarn, einen Ewigen Frieden geschlossen, welchem nach dieser Punct in suspenso zulassen, bies der Kayser und Czar, mit gesambter Hand, Selbten an die Republic gelangen lassen. Wobey alsdan Ihre Königl. Mayt., entweder die Republic zur Erblich Tripel-Alliance; oder aber zu einem anderen Temperament disponiren khönten, welNB 7. ches dem Kayser und Czar zuträglicher wahre, als die Defensiv-Alliance mit der Republic; den Kays. Hoff aber beursachen wurde, auff Interposition des Czaren, Ihro Königl. Mayt., in zweyen anderwertigen angelegenheiten, desto leichter, verlässlicher, und ehender zu regratificiren benendtl.

1. mit bewilligung einer Communications-Linie aus der Lausnitz nacher Pohlen; und dan

2. noch mit etwas, worüber die mündtliche VorNB 8. stellung allerunterthänigst reserviret wird. Welcher massen im Gegensatz: wan die Pohlnische Alliance mit Moskau nit zu bemüglichen währe; und solchen gestalten der Czar allein, mit Schweden im Kriege stecken bliebe? zur

Eventual-Schluss-Fraag.

restiret: in wass weege jedannoch, Ihre Königl. Mayt. 1. die Schulde dessen, auff Andere, nacher Mosskau und Pohlen ausweisen;

2. aber Ihre Officia auff künfftige Zeithen, dem Czar annehmlich und necessaire machen; anerfolgsamb

3. gleichwohl entweder alle, oder die meiste obige Puncta und abziehlungen, zwischen dem Kayser und Czar, ausführen mögen? und zwar

4. mit gar wenig Unckosten und Mühe: wan nur anjetzo das Tempo zeitl. ergriffen; und führohin also nacher Wien und Mosskau proseqviret wurde? wie am Kays. und Czarischen Hoffe, der Grund hiezu schon angelegt ist.

23 a. Instruktion för Carlowitz vid underhandlingen i Moskva. Warschau d. 9. augusti 1699.

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Koncept

synes vara af Patkuls hand, med betydande rättelser af d. s.; underskrifterna torde tillfogats af sekreteraren Vesenich samma volym som n:o 13, bl. 36-7 och 40-1.

Instruction fur unsern Generalmajor von Carlowitz nach deren er, bey der ihme allergdst auffgetragener Gesandtschafft zu Ihr. Mtt. und Ldn. dem Moscowitischen Zaar nachzueleben; 1. Hatt er sich gleich nach Empfang diesess, nach Moscau zue erheben, und daselbst,

2. Ihre Mtt. und Libden unserer bestendig, und ohnverennderten Freundschafft undt Bruderlichen affection zueversichern, mit dem anhang dass Wir eine solche iedessmahl in der That selbsten bezaigen werden, Wie dan

3. vorzustellen, dass Wier auff erhaltene nachricht, ob solten sich in Moscau einige schwürichkeiten undt rebellionen anspinnen undt vermercken lassen, würcklich darauff ein wachtsamess auge gehabt undt der guten meinung gewesen, auff alle weysse seiner Mtt. und Ldn., ahn Handt zu gehen, Nachdeme aber Unss von dero dahier anwesenden Residenten, anderweite nachricht zuekommen, Wier Ess dabey bewenden lassen, undt ob zwahr nicht ohne, dass Einige unserer trouppen in Sachssen gehen, So hatt Er unser GeneralMajor

4. Ihr. Mayt. undt Ldn. zue hinterbringen, dass iedoch wier so viel in Pohlen zuruckbehalten, dass bey vorfallender nothurfft Wier mit diversion, assistenz, und alle andere weiss Ihr. Mtt. und Ldn. im fall einige unruhe sich begeben solte under die arme greiffen werden konnen, Wie dann

5. Ihr. Mtt. und Ldn. Er zue ersuchen, dass Sie sich gefallen lassen mögten, unss in solchen fällen dero Meinunge undt intention Wie Wir unss zue verhalten schleunig wissen zu lassen.

6. Es hatt auch Er unser Generalmajor vorzubringen, wie Wir eine absonderliche freudt schepfen, dass sich Ihr. Mtt. und Ldn. vor iezo mit der Ottomannischen Pfordten gesezet, da zu mahln die iezigen coniuncturen ess absonderlich also erforderten, und sich schon dass tempo andere mesures zue nehmen wieder ergeben werde. Wie dan eben

7. Auss der ursache, undt da vieleichten, man die Waffen zu andern Zeiten mit grösserer avantage ergreiffen können würdt, Ihre Mtt. und Lbd. nicht einzurathen, dass vor iezo mit schweden etwass feundlichess1 undernohmmen werde. Weyln auch

8. Ihr Mtt. und Ldn. der belibigen Gedancken gewesen dero H. Sohnss Ldn. in frembden Landen educiren zu lassen, alss hatt Er unser Generalmajor Ihr Mtt und Ldn. nochmahlen zu dem Endte unsere Residenzstatt Dressden zu offeriren, mit der Zusage und versicherung dass Wier vor die seinem Hohen standt gemesse Education und Aufferziehung neben unserem Konigl. Prinzen alle ersinliche sorgfalt anwenden, undt tragen lassen werden.

9. Wegen auffrichtung der Commercien zwischen Mosco und unserm Königreich hatt Er Ihr. Mtt. undt Ldn. zu versichern, dass Wier unseres orthes alless zu dero befürderung undt etablirung contribuiren werden. Demnach auch

10. Von dem Pabstlichen Hoffe wegen freyer ongehinderter durchpassirung der C. (?) Romisch Catholischen zugethaner Missionariorum, instendige ansuchung beschehen, und solche Erst kurz durch den alhier anwesenden Pabstl. nuntium wiederholt worden, Alss hatt Er unser GeneralMajor von unsertwegen diese Sach de meliori zu recommendiren, und die intention dess Päbstl. Hoffess bestenmassen zu secundiren.

Schliesslich undt

210 [2: 11] Soll Er unss von Zeiten zu Zeiten allerunderthanigste Briefe von Seinen Verrichtungen, erstatten und un

1 Att feundlichess› här bör fattas som feindliches> och ej som felskrifning för freundliches, framgår af utkastet nedan n:o 23 b, p. 7. Så har det äfven tolkats i afskr. efter detta konc. i vol. Sachen mit Ihr. Czaar. Mt. in Moscau den Poln.-Schwedischen Krieg betr. A:is 1699-1703, i hufvudstatsarkivet Dresden, loc. 3611, bl. 1. Jfr ock nedan n:o 26.

2 P. 10 var satt såsom 9, och nuvarande p. 9 tillskrefs senare i marginalen. Då ändrades numret för följande punkt, men den sista glömdes.

serer gdstn Befelichen ferner gewerttig sein. Datum Warschau d. 9:ten August. 1699.

A. R.

Wolff Dietrich von Beichlingen.
Wolff Heinrich Vessenich.

28 b. Konung Augusts utkast till instruktionen för Carlowitz.

Egenhändigt af konung August, samma volym som n:o 13, bl.

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Erfreie mich das er sich mit der Porten gesezet.

3.

Notification des Reichstages pasificasionis.

4.

und ob zwar einige trupen nausgingen soh bliben dog sohfiel hier ihm allezeit zu assiestiren in fahl wan einige unruhe bey ihm were.

5.

was ich tuhn solte auf solchem fal.

6.

wegen seines sohns.

7.

anitzoh mit schweden nichts anzufangen.

24 a.

Relation från Carlowitz. Moskva d. § oktober 1699.

Original, samma volym som n:o 15 c. Bär genom felskrifning dateringen > >Warschau.>

[Eine tödliche Kranckheit», som begynt i Smolensk men riktigt brutit ut efter framkomsten till Moskva, hade dittills

hindrat C. företaga något. Visserligen hade tsaren visat den nåden »mich zu unterschiedener mahlen persönlich zu besuchen>, men därvid hade ej låtit sig göra mera, »als dass ich allein Ew. Konigl. Maj. Handschreiben eigenhändiget, welches schiene sehr angenehm zu seyn». C. beklagade tidsförlusten men skulle, då han blefve frisk, ej låta någon ifver tryta, »umb alles nach Ew. Konigl. May. allergnädst. Willens meinung so viel und so schleinig als möglich bey Ihr. Czaar. Maj. zu erlangen. Vid sitt sista besök hade tsaren beklagat, »dass Sie den Pallasch, welchen Sie von Ew. Konigl. Maj. in Pohlen bekommen, ohnlängst zerschlagen; und liessen mir des andern tages durch einen Ihrer bedienten sagen, Ich solte suchen eine andere dergleichen zweyschneidige Klinge, auf das eilfertigste zu verschreiben; welches ich auch an Herr Lammeln gethan, ich kan aber nicht wissen ob Ziegler, wegen ungewissenheit in seinen Versprechen die sache auch befördern wird». Hvad nytt, som skett, meddelades samtidigt till Beichling.]

24, b. Carlowitz till Beichling.

Moskva d. 18 oktober 1699.

Original, samma volym som n:o 15 c.

[Början är af samma innehåll som relationen af s. d.]

Die grosse Schwedische Ambassade hatt d. 1 hujus Ihre offentl. audience nach alten gebrauch und stipulirten herkommen zwischen denen beyden reichen gehabt, woran die Czaar. Maj. weihl gar nicht ceremoniel sehr schwer gegangen, es aber doch endlich geschehen lassen müssen; Man hatt darauf conferencien mit Ihnen angestellet, und gehoffet, dass Ihre abfertigung bald zu erhalten seyn würde, weil Sie anders nichts als allein die confirmation der alten pactorum begehrten, Allein der casus so am verwichenen dito vorgefallen, dörffte leicht eine änderung darinnen bringen. [Därpå förtäljes om dråpet hos svenske kommissarien Knieper på den brandenburgske residenten1. Tsaren, full af vrede, hade låtit bevaka fönster och dörrar i ambassadens hus för att få fast dråparen; senare hade man emellertid fasttagit honom i en förstad, hvarpå han förts

1 Härom NORDBERG, Konung Carl XII:s historia, I, s. 62.

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