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biret) cassiret und confisciret, auch, wie es zum druck gekommen in Greifswald und Hamburg, ohne ansehung der Persohnen, scharff inquiriret und der Stiffter und beforderer des abdrucks nach befinden ernstlich angesehen werden möge, die wir verbleiben in demuthiger submission

Ew. Hochgräfl. Excellentien und dero Königl. hohen Senatus

unterthänige

Königl. Pommersche Ritterschafft.

Anclam beym LandesConvent d. 21 Octob. 1702.

2.

An die Pommersche Regierung.

Hochwollgebohrner etc. etc. Es wirdt dem H:rn graffen undt der Königl. Regierung annoch unentfallen seyn, welcher gestalt Wir denenselben untern 8 Martij jetzlauffenden jahres, wegen des damahls auf des General Superintendenten Doctor Meyers gethanen Vorstellungen bewilligten general Synodi unsere gedanken zu vernehmen gegeben, und was der H:r Graff undt die Königl. Regierung uns darauf wieder zur antwort und erklährung werden lassen; Wir unsers theils eusserten unsere gedanken damahlen insonderheit dahin, dass weiln in der Kirchen-, Consistorialund Policey-ordnungen nebst der Kirchen Agenda und andern zur aufnahme und cultivirung des wahren Gottesdienstes publicirten heilsamen edicten, dem Kirchenwesen zureichlich wäre prospiciiret worden; demselben auch ferner am besten würde gerathen seyn, wann nur ob den ermelten Verordnungen genaue handt geziehmendt gehalten würde; Abseiten des H:n Graffen undt der Kl. Regierung hatten Wir dahingegen aus obermelten dero Antwort-Schreiben zu vermercken, wasmassen dieselbe zwar auf die von D:r Meyer gethane Vorstellung und angeführte bewegende ur

sachen einen general Synodum anfangs vor höchstnötig erachtet, auf denen von Ständen aber dawieder eingewandten umbständen sich dahin erklähret hätten, das wenigstens wegen deren von D:r Meyer angeführten erheblichen Ursachen in einem solchen general Synodum der Pastorum aus den Städten, wovon die Kirchenordnung am 40:ten blatt handelt, bewilliget werden müste; Je dennoch hätte der Hr Graff undt die Königl. Regierung nachgehendts solches bey seyte gesetzet, und in regard unserer vorgebrachten motiven bis zu Ihro Kl. Mt eingelangeten gnädigsten Erklährung alles suspendiret: Nun ist uns zwar unbekant, in was terminis sothane Ihro Kl. Maij:t Erklährung dem den H:rn Graffen undt der Königl. Regierung eygentlich zugekommen, wie Wir aber niemahlen einen solchen general Synodum der Pastoren aus den Städten, wie jetz erwehnet, unbilligen mögen, indem so woll die Kirchenordnung, als des H:rn General Superintendenten instruction sothanen Synodum erfordern, als wäre auch das zu Stettin im Majo dieses jahres dem zu folge angestellete colloquium der gesambten geistligkeit in seinem wehrte zu lassen gewesen; wann nur auch dabey nichtes mehr wäre vorgenommen worden, als was in jetzermehlter Kirchenordnung und Instruction anbefohlen wirdt. Nachdem Wir aber nunmehro vernehmen müssen, was gestalten dabey ein gewisses reglement vom General Superintendenten undt denen Præpositis dem so genandten verderbten Kirchenwesen nachdrücklich zu statten zu kommen verfasset, worunter weder die Kirchenordnung noch des General Superintendenten instruction, wie selbige vom H:rn graffen undt der Königl. Regierung in mehrermeltem dero Antwort-Schreiben angeführet ist, in allen stücken gefolget worden, in deme bey dergleichen zu machenden Verordnungen, der Kirchordnung pag. 40 gemäs, so woll von der Königl. Regierung, als auch von der Ritterschafft und Städten einige mit adhibiret werden müssen, damit, nebst reiner lehre und einträchtiger ordnung,

auch einigkeit und gutes Vertrauen erhalten werden möchte, und Land-Stände sich nun über erm:ten als eines ihnen unwissend verfassetes reglement beschweren, undt dawieder verschiedenes einzuwenden haben, es auch solchem nach glaublich ist, des ebenfals ohne Vorwissen und consens des H:rn graffen undt der Kl. Regierung darunter seye verfahren worden, es aber keines weges einem General Superintendenten kan verstattet werden, mit denen Præpositis statuta, welche politiam Ecclesiasticam concerniren, zu machen, ohne derer vorwissen, welche ad legislationem provincialem zu concurriren haben: Als finden Wir nötig und diensam, gesinnen auch deshalben hiemit an dem H:rn graffen undt die Königl. Regierung, dass Sie offt ermelten General Superintendenten nebst denen Præpositis desfals ernstlich zureden, ihren unfug dabey ihnen gebührendt vor augen stellen und Sie übrigens alles ernstes und fleissigst ermahnen, sich sothanen verfängl. unternehmens hinführo zu enthalten, dahingegen aber sich schlechter dinges angelegen seyn lassen, wie oben gemeldet, dass die Kirchen-, Consistorial- und Policey-ordnung, nebst der Kirchen agenda, und andere zur aufrechthaltung des wahren Gottesdienstes ergangene heilsame edicta in genauer observance und obacht genommen werden, als wodurch dem allenfals verderbeten Kirchenwesen der General Superintendens und Præpositi am nachdrück- und nützlichsten werden zu statten kommen, und was etwa verfallen, wieder aufrecht helffen können. Diesem nechst haben Wir dem H:rn graffen undt der Kl. Regierung nicht verhalten sollen, was gestalten uns mehrangezogenes reglement gedrucket, und zwar unter einem seltsamen und gantz ungebührlichen titul einer neu, verbesserten Kirchenordnung des General Superintendenten Dr Meyers zu handen gekommen, jedoch mit der nachricht, das erm:ter Gen. Superintendens selbsten so woll den druck, als auch den titul desselben gäntzl. unbillige, und als ein infames factum ansehe und tractire; Wann Wir

ihme nun hierunter zwar gerne glauben beylegen, in deme auch von ihme nicht zu vermuthen ist, das Er sich anmassen würde, eine woll gefassete und von Königen zu Königen authorisirte und bekräfftigte Kirchenordnung eygenmächtig zu verbessern, als welches ungeahndet nicht hätte bleiben können; dennoch da nunmehro diese gedruckete Schrifft überall divulgiret, und ihme zwar bey den unverständigen einiges ansehen machen möchte, bey allen vernunfftigen menschen aber eine blâme seyn wirdt, auch über deme selbige schrifft keines weges kan geduldet werden, sondern vielmehr billig, dass der Author derselben zur gebührenden straffe gezogen werde: Als wirdt der H:r graff undt die Kl. Regierung sich angelegen halten, den uhrheber und authorem mehrerm:ter gedruckten Schrifft und tituls alles fleisses nachzuforschen, und im übrigen dieselbe offentl. verbiethen, und überall im lande confisciren lassen, damit der darob geschöffete unwillen desto mehr zu tage geleget weden möge. Und Wir empfehlen schliesslich den H:r graffen undt die Kl. Regierung etc. Stockholm d. 17 Novembr. 1702.

J. G. S. Chr. G. H.W. F.W. C. G. N. G. D.W. G. F. L.W.

F. Ehrenstrahl.

85.

Rådet till Konungen, angående åtgärder til rikets försvar.

(Efter originalet i Riksarkivet.)

Stormächtigste Aldranådigste Konung.

Såsom Eders Kongl. Maij:ts aldranådigste Förordning af den 13 Aprilis 1700 förmår wid sådane händelser, at utj Eders Kongl. Maij:ts frånwaru något besynnerligit af serdeles wicht och angelägenhet skulle förefalla, som icke

tåhl et så långt anstånd eller drögzmål, at det Eders Kongl. Maj:t kan blifwa kungiordt till widare des nådige Förordning, det skulle Wij Eders Kongl. Maj:ts underdånigste Tiänare och Råd då öfwerlägga och i wärket ställa, hwad uti samma måhl för Eders Kongl. Maij:ts tiänst må wara at giöra och förrätta; Altså när Wij till underdanigst föllie deraf anse, icke allenast Eders Kongl. Maj:ts Rikes närwarande tillstånd, hwilket Wij jämwähl fördristat Oss, medelst Wår in duplo affärdade underdånigste skrifwelse af den 11 Septemb. sistledne, Eders Kongl. Maij:ts nåd och milda behiertande med diupesta underdanig wyrdnad at underkasta, utan ok desse tiders och Sakers beskaffenhet, och huru som Eders Kongl. Maij:ts trolöse Fiende Ryssen, som Eders Kongl. Maij:t ochså alreda lärer wara kunnigt, nu mädan Eders Kongl. Maij:t är så fierran begrepen at förföllia sin andra, äfwenså orätmätige Fiende Konungen i Pålen, hafwer nyttiat tilfället både af Eders Kongl. Maij:ts frånwarelse och det till gräntzeorternes betäckande å den sidan, mot hans otalige myckenhet ringa förslående trouppers swaghet, jemwäl sedan han till en stor del ödelagt Eders Kongl. Maij:ts Hertigdöme Liffland och Ingermanland, samt eröfrat Fästningen Nöteborg, okså förspöries allestädes på Gräntzerne hafwa stora machter sammandragne och elliest giöra hwarjehanda swåre krigztillredelser och författningar med groft Artollerie, samt Stormstegar och annat dylikt, hotandes således än ytterligare, när tiden och wäderleken medgifwer, at försöka något widare där och annorstädes med angripande af Fästningar och ströfwande i Landet, på lika sätt som han redan framfarit hafwer, jämte andra sine förderfwelige afscender med inrättande af någon Siöhamn i ÖsterSiön, och oroande af Eders Kongl. Maj:ts undersåtares Seglation med mera; Warandes icke heller så aldeles at lita på Danmarks wänskap, hälst när man betänker, at fast å Eders Kongl. Maij:ts sida ingen skiälig orsak gifwen är till missnöje, Eders Kongl. Maj:ts allierade

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